Professionelle Konfliktklärung

KONFLIKTE IM TEAM HEMMEN PRODUKTIVITÄT UND MOTIVATION

Wo Menschen zusammenarbeiten, entstehen häufig auch Konflikte. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Ansichten treffen aufeinander und führen schnell zu Missverständnissen, falschen Annahmen und schlechten Gefühlen.

Ohne die notwendige Konfliktkompetenz können daraus handfeste Konflikte entstehen – unbewusst und ohne böse Absicht, aber nicht selten mit gravierenden Folgen. Ein Konflikt zwischen nur zwei Mitarbeitenden kann das Klima einer ganzen Abteilung vergiften und große betriebswirtschaftliche Schäden verursachen – etwa durch steigende Krankheitstage, sinkende Produktivität und im schlimmsten Fall sogar (innere) Kündigungen. Wenn Führungskräfte in Konfliktsituationen überfordert sind, braucht es eine strukturierte, professionelle Konfliktklärung.

WARUM DER UMGANG MIT KONFLIKTEN HERAUSFORDERND IST

Viele Führungskräfte handeln nach dem Prinzip: „Das sind erwachsene Menschen, die können ihre Konflikte selbst klären.“ Doch das funktioniert selten. Ungeklärte Konflikte schwelen unter der Oberfläche, verhärten sich und vergiften die Atmosphäre im Team.

Oft fehlt die notwendige Kompetenz und der Mut zur Konfliktklärung, denn seinen wir mal ehrlich: Der Umgang mit Konflikten ist alles andere als leicht. Konflikte entstehen in den meisten Fällen durch verletzte Gefühle und diese schwierigen Emotionen stehen einer Lösung im Weg.

Als qualifizierte Klärungshelfer:innen unterstützen wir die Führungskraft und die Konfliktparteien dabei, diese schwierigen Emotionen offen anzusprechen und darüber wieder in den Kontakt zu kommen.

7-PHASEN-PROZESS ZUR KONFLIKTBEWÄLTIGUNG

Klärung der sachlichen und emotionalen Ursachen des Konflikts

Förderung von gegenseitigem Verständnis und Stärkung der Beziehung

Wiederherstellung einer sachlichen und produktiven Zusammenarbeit

Für die Konfliktmoderation nutzen wir die Klärungshilfe-Methode nach Dr. Christoph Thomann. Sie eignet sich auch bei hocheskalierten Konflikten, da die zugrunde liegenden emotionalen Themen angesprochen werden, die oft der eigentliche Kern des Problems sind – sei es zwischen zwei Parteien oder auch zwischen mehreren Beteiligten. 

Das Hauptziel ist nicht die Lösung des Konflikts, sondern die Klärung der Konfliktursachen, nämlich der schwierigen Gefühle wie Wut, Ärger, Enttäuschung oder Verletztheit. Und obwohl ein klärendes Gespräch für viele Menschen eine große Überwindung darstellt, ist es meistens doch der hilfreichste Weg.

Die Klärungshilfe bewirkt eine entscheidende Veränderung: Das Gegenüber wird nicht mehr als Feind gesehen, sondern als Mensch mit Stärken und Schwächen, sodass wieder eine respektvolle Begegnung stattfinden kann. Aus „Du gegen mich“ wird im besten Fall ein „Gemeinsam lösen wir das Problem.“

IN 7 SCHRITTEN ÜBER DIE KLÄRUNGSBRÜCKE

Die Konfliktparteien begegnen sich während des strukturierten Klärungsprozesses in einem geschützten Raum und gehen individuellen Wahrheiten und Emotionen gemeinsam auf den Grund.

1. Die Auftragsklärung

Gemeinsam mit der Führungskraft wird die Konfliktsituation besprochen, um die Ziele und Rahmenbedingungen der Konfliktklärung festzulegen.

2. Die Anfangsphase

Im Fokus steht hier der Aufbau von Vertrauen: Konfliktparteien und Klärungshelfer kommen zusammen, der Ablauf und Bedenken werden besprochen.

3. Die Selbstklärung

Die Themen und ihre sachlichen und emotionalen Hintergründe werden gesammelt. Visuelle Hilfsmittel unterstützen das gegenseitige Verstehen.

4. Dialog der Wahrheiten

Im strukturierten Konfliktdialog werden die tieferliegenden Themen und Emotionen durch wirksame Methodik und Moderation geklärt.

5. Die Lösungsphase

Nachdem Emotionen und Feindbilder aufgelöst wurden, wird gemeinsam eine Vision der zukünftigen Zusammenarbeit erschaffen.

6. Die Abschlussphase

Die Parteien geben Feedback über den Gesprächsverlauf und entscheiden gemeinsam, welche Prozess-Informationen intern geteilt werden.

7. Nachbegleitung

Die Umsetzung der Klärungsergebnisse wird begleitet, z. B. durch Coaching oder Folgegespräche, um die nachhaltige Wirkung sicherzustellen.

Mehr Infos

Du hast Detail-Fragen zum Prozess und möchtest mit uns persönlich ins Gespräch kommen?

In der Konfliktklärung wird neben der Sach- auch die Beziehungsebene bearbeitet.

DIE ROLLE DES KONFLIKTKLÄRERS

Die Aufgabe des Konfliktberaters ist es, während des gesamten Prozesses allparteilich zu agieren – weder neutral noch parteiisch oder als verlängerte Arm der Führungskraft. Stattdessen unterstützt er bzw. sie alle Beteiligten dabei, offen auszudrücken, was sie bewegt. Als „Chef:in im Ring“ führt er oder sie die Parteien umsichtig durch den Prozess und sorgt dafür, dass das Gespräch strukturiert bleibt und nicht in ein verbales Gefecht ausartet – wie es ohne Moderation häufig der Fall ist.

Mit Techniken wie aktivem Zuhören, Paraphrasieren, Spiegeln, Rollenwechsel und der Methode des Doppelns schafft er einen Raum, in dem tiefes Verständnis und echte Begegnung möglich sind.

Wir haben uns für eine professionelle Konfliktklärung entschieden, weil sich ein Konflikt zwischen zwei unserer Mitarbeiter über die Jahre immer weiter zugespitzt hat und das gesamte Team belastete. Schon am ersten Tag der Konfliktklärung wurde deutlich, wie viele Missverständnisse und Verletzungen hinter dem eigentlichen Sachkonflikt standen. Der strukturierte Ablauf und Fraukes souveräne, einfühlsame Moderation haben es beiden Parteien – und auch mir als Führungskraft – ermöglicht, die emotionalen Themen offen anzusprechen und so wieder eine Basis für ein respektvolles, konstruktives Miteinander zu schaffen. Für uns alle waren es zwei lehrreiche Tage, deren Erkenntnisse wir im gesamten Team nutzen können.“

Johannes Weber, Abteilungsleiter Trianel GmbH

Johannes Weber, Abteilungsleiter Trianel GmbH

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